Lauschige Jazzclubs waren ihre liebsten Spielorte. Aber dass ihre Stimme einmal Menschen weltweit berühren würde, durfte die 1996 verstorbene Eva Cassidy nicht mehr erleben. Jetzt ist ein weiteres posthumes Livealbum erschienen: "Walkin‘ After Midnight".
Eva wollte ja immer zu ihren Bedingungen im Musikgeschäft Fuß fassen, wollte es auf eigene Faust schaffen - mit Jazzstandards und eigenen Versionen ihrer Lieblingssongs. Aber Mitte der 90er war sie damit zu früh - Katie Melua oder Norah Jones hatten da Anfang der 2000er mehr Glück. Doch da war Eva schon tot, mit nur 33 Jahren an Krebs gestorben.
Aber wenigstens ihre Musik ist uns geblieben - und immer wieder wird unveröffentlichtes Material entdeckt. Neun posthume Alben gibt es bereits; das neue "Walkin‘ After Midnight" ist Nummer 10 und kompiliert u.a. Aufnahmen aus den Jahren 1994 und ‘95 aus Annapolis, Maryland.
Weitere Gäste an der grenzenlosen Hörbar sind u.a. Lokua Kanza, Georg Ringsgwandl, die Amsterdam Klezmer Band un...
Singen ist gesund - für den Körper und für die Seele. Und wenn gemeinsam gesungen wird, fördert es auch noch Gemeinsinn und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Viele gute Gründe also für das Singen im Chor, aber dennoch stecken die Ensembles in der Krise. Nach wie vor leiden sie unter den Folgen von Corona, als gemeinschaftliches Singen nicht möglich war. Und auch am etwas angestaubten Image, das es schwer macht mit dem Nachwuchs. Wir stimmen daher ein Loblied an auf den Chor und das Singen! Fragen aber auch, was passieren muss, damit es bei uns vielstimmig bleibt.
Wir sprechen mit der begeisterten Sängerin und Geschäftsführerin des Deutschen Chorverbandes Veronika Petzold und Eckart Altenmüller, Musikmediziner und ehemaliger Direktor des Instituts für Musikphysiologie in Hannover. Außerdem mit Anna Katharina Hahn, deren neuer Roman „Der Chor“ auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stand.
Eigentlich ist der November der Totenmonat. Aber die Erinnerung an die Verstorbenen hat für Autorin Beate Hirt auch viel zu tun mit der Frage: Wie will ich leben? Welche Überzeugungen zählen im Leben?
Die US-amerikanische Singer-Songwriterin Kate Bollinger wirft für uns das Kopfkino an mit einem Song aus ihrem Debütalbum. Das pan-skandinavische Ensemble Víík entführt uns in eine zauberhafte Welt mittelalterlicher Balladen und Märchen und definiert ganz nebenbei die Grenzen des nordischen Folk neu.
Und der in Fürth lebende, deutsch-finnische Musiker Mäkkelä navigiert stil- und zielsicher zwischen den Koordinaten Folk Noir, Storytelling und außergewöhnlichem Songwriting.
Was sie alle gemeinsam haben? Na ihren Auftritt heute an unserer akustischen "Hörbar" mit Musik grenzenlos!
Roboter können Staubsaugen, Rasenmähen, Autos bauen, Schiffe beladen, Bomben entschärfen, den Planeten Mars erkunden, in die Tiefsee tauchen und noch vieles mehr. Aber sie tun bislang nur das, was Menschen ihnen befehlen. Selbständig lernen und handeln können sie noch nicht. Frank Bühler ist Professor für Informatik an der Hochschule Darmstadt und erzählt hier Spannendes und Erstaunliches rund um unsere elektronischen Helfer.
"Alles wird gut", schreibt der geborene Melancholiker Florian Paul in großer roter Schrift auf das Cover seines neuen Albums. Nur, um dann gleich das "gut" durchzustreichen und durch ein "besser" zu ersetzen.
Alles kann ja nie gut werden, aber ein bisschen Optimismus schadet wohl nicht. Und das neue, inzwischen schon dritte Album der Münchener Indie-Band Florian Paul & Die Kapelle Der Letzten Hoffnung strahlt immerhin mehr Optimismus aus als seine beiden Vorgänger. Naja, ein bisschen mehr. Die nachdenklichen Töne überwiegen immer noch, das Hinterhertrauern einer verflossenen Liebe, die Erinnerung an vergangene Zeiten, der bittersüße Weltschmerz.
"Vielleicht wird nicht alles gut", sagt der 29-jährige, "aber man darf nicht aufhören zu träumen". Im November geht er erst mal auf Deutschlandtour mit seiner Kapelle. Und schaut vorher noch mal mit zwei, drei Liedern an der Hörbar vorbei…
Statt vieler Farben jede Menge Klänge. Ob hell, dunkel, hoch oder tief, Töne die scheinbar aus dem Nichts kommen oder einen ganzen Raum füllen. Das alles bietet das Akkordeon.
Die Schweizer Akkordeonistin Viviane Chassot liebt genau diese Vielfalt. Warum sie neben der Musik auch die Stille mag und wieso man sie regelmäßig in Gummistiefeln und mit Schubkarre antreffen kann, darüber spricht die Musikerin in "Menschen und ihre Musik".
Spinnen sorgen selten für Verzückung im Haus. Arachnophobie - die Angst vor Spinnen - ist die am meisten verbreitete Phobie. Aber wieso ist das eigentlich so kompliziert mit uns und den kleinen Krabbeltieren? Journalist und Autor Jan Mohnhaupt hat darüber eine Kulturgeschichte geschrieben: "Von Spinnen und Menschen - eine verwobene Beziehung".
Der Sohn soll wegen rechtsextremistischer Äußerungen von der Schule fliegen, ein Kommunalpolitiker ist mit Anfeindungen konfrontiert, bei der freiwilligen Feuerwehr fallen diskriminierende Äußerungen. Solche und ähnliche Fälle landen beim Demokratiezentrum im Beratungsnetzwerk Hessen an der Uni Marburg und damit bei dessen Leiter, Reiner Becker.